Jambo Sana

Seit April 2009 geschlossen. Die Website sagt, dass das Lokal bald in neuen Räumen wiedereröffnet wird.

Jambo Sana

Vor wenigen Wochen eröffnete auf der Moabiter Birkenstraße das Jambo Sana, ein kenianisches Lokal. Als ich auf der Homepages des Cafés las, dass dort auch Essen angeboten wird, wurde ich gleich neugierig, denn unter kenianischer Küche konnte ich mir so gar nichts vorstellen.

Auf der Website findet sich eine Liste der angebotenen Speisen: Chapati mit Mchuzi, Pilau, Ugali mit Sukumawiki, Samaki, Sambusa, Nyama Choma, Mathaha, Mshikaki, Biriani, Mbazhi mit Mahamri. Na toll, und was ist das? Außer Chapati, Pilau und Biriani kommt mir das alles sehr unbekannt vor, und die drei bekannten Gerichte würde ich doch eher für aus Indien denn aus Afrika abstammend halten.

Also stand ein Besuch im Jambo Sana an, um das Geheimnis zu lüften. Das Café besteht aus vier hintereinander liegenden Räumen, die liebevoll mit viel Handarbeit ganz unterschiedlich gestaltet wurden. Die Bar, die man als erstes betritt, ist ganz im Zebra-Stil gehalten. Dahinter liegt ein Raum mit Tanzfläche und großer Windrose auf dem Boden, an den sich ein heller Raum mit weißen Stühlen anschließt, der sommerliches Strandgefühl vermittelt. Ganz am Ende dann der dunkel gehaltene Raubtierraum, mit Tigern und Geparden an den Wänden und Möbeln im Kolonialstil. Hier darf man auch rauchen.

Jambo Sana

Hinter dar Bar begrüßte uns eine sehr wortkarge Afrikanerin mit knallblond gefärbtem krausem Haar, die uns auch die Speisekarte brachte, nachdem wir uns einen Platz gesucht hatten. Meine Lieblingszicke bestellte »Ugali mit Sukumawiki« (Maisbrei mit grünem Keniagemüse mit Gewürzen). Nachdem die kenianischen Erbsen in Kokossosse mit Swaheli-Teigtasche nicht mehr vorrätig waren, entschied ich mich für »Pilau« (gewürzter Reis mit Rindfleischstücken und Kartoffeln). Dazu »Mshikaki« (kleine gegrillte Rindfleischspieße).

Das Pilau war wunderbar, mit viel Kardamom und etwas Nelke abgeschmeckt, dazu kam ein Tomatensalat, der mit frischem Korianderkraut gewürzt war. Die Spießchen waren zwar etwas fest, aber ganz hervorragend gewürzt. Den Maisbrei fand mein Begleiterin etwas fad, war aber sehr angetan vom herben, leicht bitteren und ebenfalls gut gewürzten grünen Gemüse. Die Vermutung, dass es sich dabei um Grünkohl handelt, wurde von der wortkargen Bedienung bestätigt.

Die meisten Gerichte kosten nur 5 € und die Getränke sind ebenfalls extrem günstig. Anders als die Website gibt die Speisekarte eine Beschreibung der in Swaheli benannten Gerichte preis.


Birkenstraße 12, Moabit, 10559 Berlin

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